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Im Rahmen der Ausbildung des menschlichen Gebisses unterscheidet man zwischen dem Milchgebiss und dem Dauergebiss. Im Gegensatz zum Dauergebiss ist das Milchgebiss nur temporär.
Das Milchgebiss umfasst 20 Zähne. In jedem Quadrant findet man 2 Schneidezähne, einen Eckzahn und 2 Mahlzähne. Dieses Gebiss hat keine Prämolare. Milchzähne haben einen weicheren Zahnschmelz, der noch nicht vollständig ausgereift ist. Aus diesem Grund sind die Zähne anfälliger zu Zahnkaries. Die Schneidezähne und Eckzähne des Milchgebisses haben eine Wurzel, die Mahlzähne weisen zwei Wurzeln auf.
Die Durchbruchszeiten sind bei jedem Kind sehr individuell. Zum ersten Zahndurchbruch kommt es meistens im 6. Lebensmonat. Als erster Zahn des Milchgebisses bricht meistens der untere Schneidezahn durch. Bis zum 12. Lebensmonat erscheinen übrige Schneidezähne. Dann folgen im Alter von 12. – 16. Monat erste Mahlzähne. Danach kommen die Eckzähne zwischen dem 16. – 20. Monat. Zum Schluss erfolgen zweite Mahlzähne, die zwischen dem 20. – 30. Lebensmonat sichtbar sind. Im Alter von 3 Jahren ist das Gebiss abgeschlossen.
Das Zahnen beim Kind kann sich ohne Probleme äußern. Bei dem schmerzhaften Durchbrechen können folgende Symptome auftreten:
Für die Linderung werden spezielle Beißringe empfohlen. Die Beißringe lassen sich im Kühlschrank kühlen, um bessere Wirkung zu haben. Es wird auch eine Fingermassage durchgeführt. Auch der Schnuller kann hilfreich sein. Es können auch Zahnungsgels oder Salben genutzt werden.
Im Wechselgebiss sind sowohl Milchgebiss als auch Dauergebiss vorhanden. Die Milchzähne werden durch Dauerzähne ersetzt. Diese Phase beginnt im Alter von 6 Jahren und endet mit dem Ausfall des letzten Milchzahnes, es bedeutet ungefähr zwischen dem 13. – 15. Jahr. Unter dem Druck der Nachwachszähne kommt es zum Abbau der Milchzahnwurzeln. Man unterscheidet zwei Phasen:
Das bleibende Gebiss besteht aus 28 - 32 Zähnen. In jedem Kiefer findet man 4 Schneidezähne, 2 Eckzähne, 4 Prämolare und 6 Molare. Die dritten hintersten Mahlzähne nennt man Weisheitszähne. Sie werden auch als Achter bezeichnet. Diese Zähne erscheinen am spätesten, ab dem 16 Lebensjahr. Sie können sich auch deutlich später zeigen oder überhaupt nicht durchbrechen. Sie werden oft frühzeitig entfernt, weil sie meistens mit Problemen und Schmerzen verbunden werden. Es geht beispielsweise um den Platzmangel im Ober- oder Unterkiefer, Entzündungen bei teilweise durchgebrochenen Weisheitszähnen oder eine schräge Lage. Sie führen oft zu Karies, Infektionen oder anderen Komplikationen.
e Ausbildung, -, -en | vývoj, tvorba |
sabbern (h.) | slintat (hov.) |
temporär | dočasný, přechodný |
leiden an D. (litt, h. gelitten) | trpět něčím |
r Quadrant, -en, -en | kvadrant |
geschwollen | oteklý, opuchlý |
ausreifen | vyzrát, dozrát |
e Linderung, -, -en | úleva |
anfällig | náchylný |
r Beißring, -(e)s, -e | kousací krožek |
auf/weisen (ie, h.ie) | vykazovat, poukazovat |
r Schnuller, -s, - | dudlík (hovor.) |
durch/ brechen (bricht durch, a,b.o) | prořezat se, prořezávat se |
e Salbe, -, -n | mast |
s Zahnen, -s, 0 | dostávat zuby |
schräg | šikmý, kosý, říčný |
weinerlich | plačtivý |
e Lage, -, -n | poloha |
Redewendung | Bedeutung |
mit den Zähnen klappern | an etwas scheitern |
die Zähne zusammenbeißen | Gleiches mit dem Gleichen vergelten |
Auge um Auge, Zahn um Zahn | jemand ist tot |
bis an die Zähne bewaffnet sein (ugs.) | fürchterlich frieren/ schreckliche Angst haben |
sich an etwas die Zähne ausbeißen | jemandem die Illusionen/ Hoffnungen nehmen, |
jemandem die Zähne zeigen | Schmerzen, schwere Zeiten tapfer ertragen |
Haare auf den Zähnen haben (ugs.) | auffällig langsam kauen und damit zeigen, dass es einem nicht schmeckt |
lange Zähne machen, mit langen Zähnen machen | schwer bewaffnet sein |
jemandem den Zahn ziehen | rechthaberisch/schroff/cholerisch/bösartig sein |
jemandem tut kein Zahn mehr weh (ugs.) | sich wehren, Widerstand leisten |